Forschung am Lehrstuhl für Theoretische Philosophie (Prof. Dr. Axel Hutter): an der Schnittstelle von klassischer deutscher und analytischer Philosophie
Der Lehrstuhl für Theoretische Philosophie forscht an der Schnittstelle von klassischer deutscher und analytischer Philosophie. Auf diese Weise werden systematische Fragestellungen der theoretischen Philosophie neu bewertet und diskutiert.
Methodisch leitend ist dabei die Überzeugung, dass die Trennung zwischen „kontinentaler“ und „analytischer“ Philosophie zu überwinden und in eine neue Denkart zu überführen ist, welche die Stärken beider Traditionen zu verbinden vermag.
Die Forschung am Lehrstuhl orientiert sich daher sowohl am Kanon der klassischen deutschen Philosophie (Kant, Fichte, Schelling, Hegel und die Folgen) wie auch an demjenigen der analytischen Philosophie (Frege, Russell, Wittgenstein und die Folgen).
Rege Forschung in Projekten, Veranstaltungen und Kooperationen
Das Forschungsprofil konkretisiert sich in Forschungsprojekten, die im Rahmen einer Promotion oder Habilitation stehen oder drittmittelfinanziert sind. Weiterhin organisieren und besuchen die Forschenden des Lehrstuhls internationale Tagungen und Workshops, die jeweils konkreten, aktuellen Forschungsfragen gewidmet sind. Individuelle Forschungsaufenthalte und -kooperationen der Forschenden am Lehrstuhl ergänzen das Forschungsprofil.
Zur Förderung von interessierten Studierenden und angehenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bietet der Lehrstuhl den Th|Phil Workshop an.
Forschungsschwerpunkt: eine zeitgemäße Philosophie des Geistes entwickeln
Die Forschung am Lehrstuhl konzentriert sich auf Sachprobleme aus den vier großen Themengebieten der theoretischen Philosophie: Erkenntnistheorie, Metaphysik, Sprachphilosophie und Philosophie des Geistes. Dem Begriff des „Geistes“ kommt dabei zentrale Bedeutung zu, da sich in ihm die sachliche Verbindung dieser Themengebiete erkennen lässt.
Ziel ist es, eine zeitgemäße Philosophie des Geistes zu entwickeln, welche den metaphysischen, insbesondere auch freiheitstheoretischen Gehalt dieses Begriffes ernst nimmt und ihn angesichts der Herausforderungen einer metaphysikkritischen und wissenschaftsorientierten Gegenwart zu verteidigen und zu bewähren vermag.
Damit sollen reduktionistische Tendenzen wie auch metaphysischer Überschwang einer Kritik unterzogen werden, um die Philosophie fruchtbar als eigenständige und selbstbewusste Gesprächspartnerin in die interdisziplinären Diskurse einbringen zu können.