Das Fach Philosophie für Studieninteressierte

Die Fakultät bietet beste Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium der Philosophie an der LMU München - und das aus zahlreichen Gründen.

Zwei Personen im Gespräch bei Sonnenuntergang

Die wichtigen Fragen zuerst: Was ist Philosophie?

Philosophie ist eine der ältesten akademischen Disziplinen. Als Reflexions- und Metawissenschaft erforscht sie die allgemeinen, umfassenden und höchsten Prinzipien, die der Welt und dem menschlichen Leben zugrunde liegen, und diskutiert dabei die Reichweite und Geltung von Erkenntnisansprüchen in Bereichen wie Metaphysik, Natur, Wissenschaften, Gesellschaft, Geschichte, Ethik, Recht, Kunst usw. Zwar lehrt sie nicht exklusiv das „Denken" - das tun etliche andere Disziplinen und Instanzen auch - aber im Idealfall das „Denken des Denkens".

Philosophie hat viel mit dem Stellen von Fragen zu tun. Während Naturwissenschaftler/-innen Fragen etwa durch Experiment und Beobachtung beantworten, beantworten Philosophen/-innen ihre Fragen mit dem Denken. Dabei wird allerdings auch das Denken in Frage gestellt: Wie weit können wir denken? Was ist richtiges Denken, was ist Wahrheit?

© Susanne Neumair

Philosophie wirft immer neue Fragen auf. Nicht nur über sich selbst, sondern auch über andere Disziplinen, über Alltägliches, Gesellschaftliches, Geschichtliches. Daraus haben sich in der Geschichte der Philosophie immer wieder eigene Denkschulen entwickelt. Beispielsweise ist die Ethik eine Philosophie, die sich der Frage annimmt: Was ist eine gute Handlung? Oder etwa die Logik mit ihren Fragen nach der Form und den Prinzipien von Sprache.

Die “Liebe zur Weisheit” ist heute eine akademische Wissenschaft mit einer umfassenden Geschichte und einer immensen Vielfalt an Forschungsgebieten, Fragestellungen und Disziplinen. Unser Bachelorstudiengang Philosophie (mit dem Hauptfach Philosophie) und unser Bachelor-Nebenfach Philosophie (30 und 60 ECTS-Punkte) vermitteln Studierenden die wissenschaftlichen Grundlagen dafür, philosophische Probleme und Fragen selbständig zu bearbeiten.

Für philosophisch vorgebildete Studierende, die schon ein erstes Studium abgeschlossen haben, sind an der Fakultät der Masterstudiengang Philosophie sowie die weiteren speziellen Masterstudiengänge Theoretische Philosophie, Antike Philosophie und Logic and Philosophy of Science gedacht.

Philosophie an einer der größten und besten Fakultäten in Deutschland (und weltweit)

    Die Fakultät 10 der LMU München bietet beste Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium der Philosophie, denn:

    • Die Fakultät zählt mit ihren 10 philosophischen Lehrstühlen, 4 weiteren Professuren und zahlreichen Mitarbeitenden zu den größten philosophischen Fakultäten im deutschsprachigen Raum. In verschiedenen Ranglisten firmiert sie immer wieder als eine der besten philosophischen Fakultäten im deutschsprachigen Raum (sowie weltweit).
    • In Forschung und Lehre wird ein weites Spektrum an Themen abgedeckt, alle wichtigen Richtungen der Philosophie sind an der LMU vertreten.
    • Auf den persönlichen Kontakt von Studierenden und Lehrenden wird an der Fakultät ein besonderer Wert gelegt. Neben dem guten Betreuungsverhältnis zwischen Studierenden und Dozierenden sind zugleich die Vorzüge des Studiums an einer großen Universität gegeben, wie z. B. interdisziplinäre Veranstaltungen und Kontakte zu benachbarten wissenschaftlichen Institutionen.
    • Bachelorstudierende können durch die Wahl eines von verschiedenen Nebenfächern weitere Qualifikationen erwerben. Masterstudierende können über den Gemeinsamen Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Profilbereich Veranstaltungen vieler anderer Fächer und Disziplinen belegen.
    • Die Studierenden können nach ihren individuellen Interessen, Bedürfnissen und Voraussetzungen zwischen verschiedenen Studiengängen wählen:
      • dem Bachelorstudiengang Philosophie (mit dem Hauptfach Philosophie)
      • dem Masterstudiengang Philosophie und verschiedenen spezialisierten philosophischen Masterprogrammen: Masterstudiengang Theoretische Philosophie, Masterstudiengang Antike Philosophie sowie Masterstudiengang Logic and Philosophy of Science
      • der Philosophie/Ethik-Vertiefung für das Lehramt
    • Das Bachelor-Studium schließt eine fundierte Grundausbildung in den Kernbereichen der Philosophie ein. Alle Studiengänge bieten darüber hinaus den Studierenden die Möglichkeiten, sich gemäß eigenen Präferenzen zu spezialisieren und vertiefte Kenntnisse anzueignen.
    • Mehrere Fachbibliotheken stehen den Studierenden zur Verfügung, die Bibliothekssituation ist in München exzellent.
    • Aus den internationalen Kontakten der Fakultät erwachsen zahlreiche Vorträge und Gastprofessuren renommierter Philosophinnen und Philosophen sowie Tagungen.

    Ist Philosophie für mich das Richtige? Und was soll ich damit machen?

    Bei Fragen und Beratungsbedarf zum Philosophiestudium an der LMU können Sie sich auch gerne an den (allgemeinen) Fachstudienberater Dr. Thomas Wyrwich wenden.

    Ein Philosophiestudium sollte man bestenfalls dann beginnen, wenn man mit einiger Sicherheit sagen kann, dass man eine Leidenschaft für philosophische Probleme besitzt und sich auf eine Auseinandersetzung mit langen und gehaltvollen Texten freut. Zudem sollte man Spaß und Interesse daran haben, theoretische und abstrakte Texte selber zu verfassen. Das Philosophiestudium ist im Idealfall (wie übrigens auch jedes andere geisteswissenschaftliche Studium) immer ein Selbstzweck. Aber natürlich sollten sich auch Philosophiestudierende im Laufe ihres Studiums Gedanken um ihren Beruf und Broterwerb machen. Diese Überlegungen werden sich jedoch stark nach persönlichen Kompetenzen und Interessen ausrichten:

    • Trauen Sie sich zu, ein sehr gutes Philosophiestudium hinzubekommen und viel zusätzliche Zeit in das Studium beispielsweise von Sprachen (Altgriechisch, Latein etc.) oder von Logik und Wissenschaftstheorie zu investieren? Dann kommt das Anstreben einer akademischen Laufbahn in Betracht.
    • Wenn Sie gerne vor größeren Gruppen Positionen vertreten und aus Ihrem Philosophiestudium v. a. die analytische Problemerkennungs-Kompetenz mitnehmen wollen, wäre vielleicht für Sie die Tätigkeit in einer Marketingabteilung oder in einer Unternehmensberatung denkbar.
    • Andere Berufe, die studierte Philosophen/-innen ergreifen können, sind beispielsweise Journalist/-in, Lehrer/-in an der Volkshochschule, Lektor/-in in einem Verlag oder Referent*in bei einer Stiftung.

    Die meisten Philosophen/-innen, die ihr Studium (in Regelstudienzeit) gut absolviert haben, finden auch einen interessanten Job. Hier gilt der Grundsatz: Diejenigen, die bereits im Studium die notwendige Selbständigkeit und Eigeninitiative an den Tag legen, schaffen dies häufig auch (etwa durch die gezielte Bewerbung um Praktika etc.) bei der Auslotung zukünftiger Berufsmöglichkeiten. Als Philosoph/-in sind Sie immer Selbstorganisierer/-in. Zudem sollten gerade Studienanfänger/-innen, die ihr Philosophiestudium direkt nach der Schule beginnen, vor Augen haben, dass nach einem abgeschlossenen Bachelor-Studium immer auch die Möglichkeit einer Weiterqualifikation besteht: sei es in Gestalt des Besuches eines (philosophischen) Master- oder gar Promotionsprogramms, sei es in einem ganz anderen beruflichen Bereich.

    Weitere konkrete Inspirationen vermittelt Ihnen vielleicht auch der folgende Band mit Berichten von zwölf Philosophie-Absolvent*innen, die in unterschiedlichen Berufen untergekommen sind: Klausener, Helge (Hrsg.): Berufe für Philosophen, Darmstadt: WBG 2004.

    Text: Thomas Wyrwich

    Anfang Februar findet traditionell der LMU-Campustag statt. Das Fach Philosophie ist mit einem Vortrag zum Philosophiestudium an der LMU, einer fachphilosophischen Probevorlesung sowie einem Infostand vertreten, an dem Sie sich gerne beraten lassen können.

    Ihr ständiger Ansprechpartner bei Fragen und Beratungsbedarf

    Name Titel E-Mail Telefon Funktion
    Wyrwich, Thomas Dr. Thomas.Wyrwich@lrz.uni-muenchen.de +49 89 2180-2099 Studienberater und Studiengangskoordinator im Fach Philosophie

    Philosophie kennenlernen: Klassiker und Tipps

    Im Jahr 2011 wurden die hauptamtlich beschäftigten Philosophie-Professor*innen, die an der Fakultät 10 lehren, gebeten, 5 bis 10 klassische Werke aus der Geschichte der Philosophie zu nennen, die Sie als besonders zentral und relevant einschätzen. Im Jahr 2020 wurde diese Liste aktualisiert und ergänzt. Die folgende Gesamtauflistung gibt das Ergebnis wieder. Werke, die besonders häufig und von unterschiedlichen Professor*innen genannt wurden, sind fett hervorgehoben.

    • Bhagavad Gita
    • Konfuzius: Gespräche
    • Platon: Politeia
    • Aristoteles: Metaphysik
    • Aristoteles: Nikomachische Ethik
    • Zhuangzi
    • Epiktet: Handbuch
    • Plotin: Enneaden (z. B. V.1 oder VI.9)
    • Anselm: Proslogion
    • Averroes (Ibn Rushd): Entscheidende Abhandlung
    • Thomas von Aquin: De ente et essentia
    • Machiavelli: Der Fürst
    • Giordano Bruno: Von der Ursache, dem Prinzip und dem Einen
    • Descartes: Meditationen über die Grundlagen der Philosophie
    • Hobbes: Leviathan
    • Leibniz: Theodizee
    • Hume: Enquiry Concerning Human Understanding
    • Rousseau: Gesellschaftsvertrag
    • Kant: Kritik der reinen Vernunft
    • Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten
    • Kant: Kritik der praktischen Vernunft
    • Kant: Zum ewigen Frieden
    • Wollstonecraft: Vindication of the Rights of Woman
    • Hegel: Die Phänomenologie des Geistes
    • Schelling: Über das Wesen der menschlichen Freiheit
    • Kierkegaard: Die Krankheit zum Tode
    • Husserl: Logische Untersuchungen
    • Frege: Funktion, Begriff, Bedeutung. Fünf logische Studien
    • Russell: The Problems of Philosophy
    • Russell: Our Knowledge of the External World
    • Wittgenstein: Tractatus Logico-Philosophicus
    • Heidegger: Sein und Zeit
    • Carnap: Der logische Aufbau der Welt
    • Popper: Die Logik der Forschung
    • de Beauvoir: Das andere Geschlecht
    • Quine: From a Logical Point of View
    • Wittgenstein: Philosophische Untersuchungen
    • Anscombe: Intention
    • Suppes: Introduction to Logic
    • Arendt: Vita activa
    • Quine: Word and Object
    • Fanon: Die Verdammten dieser Erde
    • Kuhn: The Structure of Scientific Revolutions
    • Adorno: Negative Dialektik
    • Sen: Collective Choice and Social Welfare
    • Rawls: A Theory of Justice
    • Jonas: Das Prinzip Verantwortung
    • van Fraassen: The Scientific Image
    • Walzer: Spheres of Justice
    • Nagel: The view from nowhere
    • Davidson: Handlung und Ereignis

    • Peter Strawson: Freedom and resentment
      Originalerscheinungsort: Strawson, Peter F. (1962). Freedom and resentment. In: Gary Watson (ed.), Proceedings of the British Academy, Volume 48: 1962. Oup Oxford. pp. 1-25.
      Sammelband: Strawson, Peter F. (1974). Freedom and Resentment and Other Essays. Routledge.
      Deutsche Übersetzung: Freiheit und Übelnehmen, in: Pothast, Ulrich (ed.) (1978). Seminar: Freies Handeln und Determinismus. Suhrkamp

    • Donald Davidson: Actions, Reasons, and Causes
      Originalerscheinungsort: Davidson, Donald (1963). Actions, Reasons, and Causes. Journal of Philosophy 60 (23):685.
      Sammelband: Davidson, D. (2001). Essays on actions and events: Philosophical essays (Vol. 1). Oxford University Press
      Deutsche Übersetzung: Handlungen, Gründe und Ursachen, in: Davidson, D. (1985). Handlung und Ereignis. Übersetzt von Joachim Schulte. Suhrkamp

    • Harry Frankfurt: Freedom of the Will and the Concept of a Person
      Originalerscheinungsort: Frankfurt, Harry G. (1971). Freedom of the will and the concept of a person. Journal of Philosophy 68 (1):5-20.
      Sammelband: Frankfurt, Harry G. (1988). The Importance of What We Care About: Philosophical Essays. Cambridge University Press.
      Deutsche Übersetzung: Willensfreiheit und der Begriff der Person, in: Frankfurt, Harry G.; Betzler, Monika & Guckes, Barbara (eds.) (2001). Freiheit und Selbstbestimmung: Ausgewählte Texte. versch. Übersetzer. De Gruyter

    • Harry Frankfurt: Alternate Possibilities and Moral Responsibility
      Originalerscheinungsort: Frankfurt, Harry G. (1969). Alternate Possibilities and Moral Responsibility. Journal of Philosophy 66 (23):829-839.
      Sammelband: Frankfurt, Harry G. (1988). The Importance of What We Care About: Philosophical Essays. Cambridge University Press.
      Deutsche Übersetzung: Alternative Handlungsmöglichkeiten und moralische Verantwortung, in: Frankfurt, Harry G. Betzler, Monika & Guckes, Barbara (eds.) (2001). Freiheit Und Selbstbestimmung: Ausgewählte Texte. versch. Übersetzer. De Gruyter

    • Bernard Williams: Persons, Character and Morality
      Originalerscheinungsort: Rorty, Amélie Oksenberg (ed.) (1976). The Identities of Persons. University of California Press.
      Sammelband: Williams, Bernard (1981). Moral Luck: Philosophical Papers, 1973–1980. Cambridge University Press.
      Deutsche Übersetzung: Personen, Charakter und Moralität, in: Williams, Bernard (1984). Moralischer Zufall: Philosophische Aufsätze 1973-1980. Übersetzt von André Linden. Hain

    • Bernard Williams: Moral Luck
      Originalerscheinungsort: Williams, Bernard (1976). Moral Luck. Proceedings of the Aristotelian Society 50:115-35.
      Sammelband: Williams, Bernard (1981). Moral Luck: Philosophical Papers, 1973–1980. Cambridge University Press.
      Deutsche Übersetzung: Moralischer Zufall, in: Williams, Bernard (1984). Moralischer Zufall: Philosophische Aufsätze 1973-1980. Übersetzt von André Linden. Hain

    • Elizabeth Anscombe: Modern Moral Philosophy
      Originalerscheinungsort: Anscombe, G. E. M. (1958). Modern Moral Philosophy. Philosophy 33 (124):1 - 19.
      Sammelband: Anscombe, G. E. M. (ed.) (1991). Ethics, Religion and Politics: Collected Philosophical Papers. Wiley-Blackwell.
      Deutsche Übersetzung: Die Moralphilosophie der Moderne, in: Hlobil, Ulf & Nieswandt, Katharina (eds.) (2014). G. E. M. Anscombe: Aufsätze. Suhrkamp.
    • Philippa Foot: The Problem of Abortion and the Doctrine of Double Effect
      Originalerscheinungsort: Foot, Philippa (1967). The problem of abortion and the doctrine of double effect. Oxford Review 5:5-15.
      Sammelband: Foot, Philippa (1978). Virtues and Vices and Other Essays in Moral Philosophy. Oxford University Press.
      Deutsche Übersetzung: Das Abtreibungsproblem und die Doktrin der Doppelwirkung, in: Leist, Anton (ed.) (1989). Um Leben und Tod: Moralische Probleme bei Abtreibung, künstlicher Befruchtung, Euthanasie und Selbstmord. Suhrkamp

    • Peter Singer: Famine, Affluence, and Morality
      Originalerscheinungsort: Singer, Peter (1972). Famine, Affluence, and Morality. Philosophy & Public Affairs, 1(3), 229-243.
      Sammelband: Shafer-Landau, Russ (ed.) (2007). Ethical Theory: An Anthology. Wiley-Blackwell.
      Deutsche Übersetzung: Hunger, Wohlstand und Moral, in: Bleisch, Barbara & Schaber, Peter (eds.) (2007). Weltarmut und Ethik. Mentis.

    • T.M. Scanlon: Contractualism and Utilitarianism
      Originalerscheinungsort = Sammelband: Scanlon, Thomas M. (1982). Contractualism and utilitarianism. In Amartya Kumar Sen & Bernard Arthur Owen Williams (eds.), Utilitarianism and Beyond. Cambridge University Press. pp. 103--128.

    • Stephen Darwall: Two Kinds of Respect
      Originalerscheinungsort: Darwall, Stephen (1977). Two kinds of respect. Ethics 88 (1):36-49.
      Sammelband: R. S. Dillon (ed.) (1995). Dignity, Character and Self-Respect. Routledge.

    • Isaiah Berlin: Two Concepts of Liberty
      Originalerscheinungsort: Berlin, Isaiah (1958). Two concepts of liberty. Clarendon Press.
      Sammelband: Two Concepts of Liberty in: Berlin, Isaiah (ed.) (2002). Liberty. Oxford University Press.
      Deutsche Übersetzung: Zwei Freiheitsbegriffe, in: Berlin, Isaiah (1995). Freiheit: vier Versuche. Aus dem Englischen von Reinhard Kaiser. Fischer.

    • Elizabeth Anderson: What is the point of equality?
      Originalerscheinungsort: Anderson, Elizabeth S. (1999). What is the point of equality? Ethics 109 (2):287-337.
      Sammelband: Mancilla, Alejandra & Campbell Tom (eds.) (2017). Theories of Justice. Routledge
      Deutsch Übersetzung: Warum eigentlich Gleichheit? in: Krebs, Angelica (ed.) (2000). Gleichheit oder Gerechtigkeit. - Texte der neuen Egalitarismuskritik. Suhrkamp.

    • Nancy Fraser: Sex, Lies and the Public Sphere
      Originalerscheinungsort: Fraser, Nancy (1992). Sex, Lies, and the Public Sphere: Some Reflections on the Confirmation of Clarence Thomas. Critical Inquiry 18 (3):595-612.
      Sammelband: Fraser, Nancy (1996). Justice Interruptus: Critical Reflections on the "Postsocialist" Condition. Routledge.
      Deutsche Übersetzung: Sex, Lügen und die Öffentlichkeit: Überlegungen zur Bestätigung des Bundesrichters Clarence Thomas in: Institut für Sozialforschung der J.W.Goethe-Universität Frankfurt (ed.) (1994). Geschlechterverhältnisse und Politik. Suhrkamp.

    • Jürgen Habermas: Diskursethik – Notizen zu einem Begründungsprogram
      Originalerscheinungsort: Diskursethik – Notizen zu einem Begründungsprogramm In: Habermas, Jürgen (1983). Moralbewusstsein und kommunikatives Handeln. Suhrkamp.
      Sammelband: Habermas, Jürgen (2009). Diskursethik: Philosophische Texte - Studienausgabe, Band 3. Suhrkamp.

    • John Rawls: Justice as Fairness: Political not Metaphysical
      Originalerscheinungsort: Rawls, John (1985). Justice as fairness: Political not metaphysical. Philosophy and Public Affairs 14 (3):223-251.
      Sammelband: Corlett, J. Angelo (ed.) (1991). Equality and Liberty: Analyzing Rawls and Nozick. St. Martin's Press.
      Deutsche Übersetzung: Erin Kelly (ed.) (2006). Gerechtigkeit als Fairneß: Ein Neuentwurf. Übersetzt von Joachim Schulte. Suhrkamp. (nicht eins zu eins derselbe Artikel)

    • Philippa Foot: Virtues and Vices
      Originalerscheinungsort = Sammelband: Foot, Philippa (1978). Virtues and Vices. In: Virtues and Vices: and other essays in moral philosophy. Oxford University Press.
      Deutsche Übersetzung: Tugend und Laster, in: Rippe, Klaus P. & Schaber, Peter(eds.) (1998). Tugendethik. Reclam.

    • James Rachels: Active and Passive Euthansia
      Originalerscheinungsort: Rachels, J. (1975). Active and passive euthanasia. The New England journal of medicine, 292(9).
      Sammelband: Jecker, N. A. S., & Jonsen, A. R. (2007). Bioethics: an introduction to the history, methods, and practice. Jones & Bartlett Learning
      Deutsche Übersetzung: Aktive und Passive Sterbehilfe, in: Sass, Hans-Martin (ed.) (1994). Medizin und Ethik.Reclam

    • Peter Singer: All Animals are Equal
      Originalerscheinungsort: Singer, P. (1974). All animals are equal. Philosophic Exchange, 5(1), 6.
      Sammelband: Singer, Peter (1989). All Animals Are Equal. In Tom Regan & Peter Singer (eds.), Animal Rights and Human Obligations. Oxford University Press. pp. 215--226.
      Deutsche Übersetzung: Alle Tiere sind gleich, in: Krebs, Angelika (ed.) (1997). Naturethik: Grundtexte der gegenwärtigen tier- und ökoethischen Diskussion. Suhrkamp.

    10 Tipps für das Studium in der Praxis:

    1. Schauen Sie über den Tellerrand der Module (Thema: „Spezialvorlesungen“ etc.).

    2. „Gönnen“ Sie es sich, im BA und ggf. später im MA über mehrere Semester ein Thema zu verfolgen.

    3. Seien Sie dessen ungeachtet (gerade im BA-Studium) offen für verschiedene philosophische Richtungen!

    4. Vermeiden Sie die ‚einseitige‘ Effizienz („CP-Sammeln als höchstes philosophisches Gut“)

    5. Vermeiden Sie aber genauso die ‚Berieselungs-Insuffizienz‘ (einfacher Seminar-Test: Habe ich den angegebenen Text vollständig gelesen und vorbereitet?)

    6. Beachten Sie den Erfahrungsgrundsatz: Im Laufe des Semesters leert sich der Kurs, und die Interessierten können meist gut arbeiten!

    7. Gründen Sie private Lesegruppen, halten Sie Kontakt zu anderen Studierenden / zur Fachschaft ...

    8. Freiwillige Praktika und Auslandsstudien sind immer gut!

    9. Lesen Sie die Infoblätter und Sammelmails, die Ihnen der Studiengangskoordinator in einer erträglichen Frequenz an Ihre Campus-Email-Adresse schickt.

    10. Wenn es Ihnen in der Philosophie einmal zu unübersichtlich wird: Denken Sie an die Pianistin! Eine gute Musikerin muss in der Musik auch nicht „alles können“.