Nora Angleys, M.A.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Lehrstuhl für Metaphysik
Büroadresse:
Edmund-Rumpler-Str. 13
80939 München
Sprechstunde:
Nach Vereinbarung.
Postanschrift:
Geschwister-Scholl-Platz 1
80539 München
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Dolmetsch- und Übersetzungswissenschaft an der Universität Heidelberg (B.A. und M.A.). Danach Masterstudiengang in Philosophie und theoretischer Philosophie an der LMU. Aktuell Promotion unter Prof. Thomas Buchheim im Rahmen des DFG-Schellingforschungsprojektes.
Im Studium konzentrierte sich Nora Angleys vorwiegend auf Phänomenologie im Allgemeinen und Analysen zum Imaginären im Besonderen. Im Projekt zur spätesten Philosophie Schellings befasst sie sich schwerpunktmäßig mit der Frage nach dem kreativen Eigenanteil menschlicher Bewusstseinsaktivität in spezifischen Diskursen wie dem der Religion, insbesondere der Mythologie. In diesem Kontext forscht sie zu der Frage, inwiefern Schellings späteste Philosophie an moderne Diskurs- und Kulturphilosophie anschlussfähig ist, beziehungsweise diese bereits vorausgewiesen hat.
Unter dem Arbeitstitel „Diskursive Wahrheitsbilder. Die Modernität in Schellings Tautegoriebegriff“ beschäftigt sich Nora Angleys mit der Frage des (in)adäquaten Umgangs verschiedener Ansätze mit einer Unterkategorie der unfounded beliefs (z.B. Foundationalism, Hinge Epistemology, Ordinary Language Philosophy).
Schellings Antwort auf diese Frage: Die Genealogie dieser unfounded beliefs. Wird diese nicht berücksichtigt, wirken unfounded beliefs inkompatibel mit dem Halten vernünftiger Überzeugungen und die Ursachen ihrer Entstehung scheinen rein zufällig. Außerdem bietet Schelling einen Begriff für diesen Typ der unfouded beliefs, den er anhand der Religion als Diskurs, insbesondere der Mythologie entwickelt: die Tautegorie als ein Typ von prozesshafter Wahrheit, deren Ursprung in einen größeren, aber nicht notwendigen, Entwicklungszusammenhang des Bewusstseins liegt.
Nora Angleys entwickelt die Tautegorie in Kombination mit Diskurstheorien des 20. Jahrhunderts weiter: Die Tautegorie als Diskurstinstrument ergänzt und erweitert (bloß) historische Lesarten um ein tiefgreifenderes Verständnis geschichtlicher prozesshafter Phänomene, weil sie rätselhafte Überzeugungen in einen größeren Entwicklungszusammenhang des menschlichen Bewusstseins einordnet.