Dr. Sabine Hossenfelder
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
MCMP
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Sabine promovierte 2003 in Physik an der Universität Frankfurt. Seitdem hat sie in vielen verschiedenen Bereichen der Grundlagenforschung gearbeitet – von Teilchenphysik jenseits des Standardmodells über Quantengravitation, Modifikationen der Gravitation und Dunkle Materie bis hin zu den Grundlagen der Quantenmechanik. In den vergangenen Jahren hat sich ihr Interesse zunehmend auf die mathematischen und philosophischen Grundlagen der Quantenmechanik konzentriert.
Neben ihrer Forschung ist Sabine seit rund 20 Jahren in der Wissenschaftskommunikation aktiv. Sie hat Beiträge für zahlreiche Magazine und Zeitungen verfasst und betreibt den populären YouTube-Kanal Science without the gobbledygook. Außerdem hat sie zwei populärwissenschaftliche Bücher über die Grundlagen der Physik geschrieben: Lost in Math (Basic Books, 2018) und Existential Physics (Viking, 2022).
Sabines aktuelles Forschungsinteresse richtet sich auf die Rolle von Lokalität und Feinabstimmung in der Theorienentwicklung. In den Grundlagen der Quantenmechanik gilt Lokalität weithin als verlorene Sache. Ein bislang kaum untersuchter Ansatz zur Erhaltung der Lokalität ist jedoch die Idee des Superdeterminismus, die in jüngerer Zeit auch unter dem Begriff „Kontextualität“ erneut betrachtet wurde. Superdeterminismus gilt gemeinhin als feinabgestimmt. Eines von Sabines aktuellen Forschungsthemen ist die Frage, ob dieser Glaube gerechtfertigt ist. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt darauf, wie sich Superdeterminismus experimentell testen lässt.