Hannah Pillin, M.Sc., M.A.

Zur Person

Ich bin Doktorandin in Logik und Wissenschaftsphilosophie am Munich Center for Mathematical Philosophy (MCMP) der LMU München, betreut von Hannes Leitgeb und Christian List. Außerdem bin ich administrative Assistentin des Mentoring-Programms der Fakultät 10 der LMU.

Über die Dissertation

Mein Promotionsprojekt liegt im Bereich der Erkenntnistheorie, wo ich zur Fragmentierung doxastischer Einstellungen – etwa von Überzeugungen und Rechtfertigungen – arbeite. Fragmentierung ist die Idee, dass der doxastische Zustand einer Person aus mehreren unterschiedlichen Fragmenten bestehen kann, die miteinander unvereinbar sein können. Dies steht im Gegensatz zu traditionelleren Auffassungen, nach denen ein doxastischer Zustand eine einzige große konsistente „Blase“ sein muss. Meine Dissertation trägt den Titel „Fragmented Justification“. Weitere Informationen finden sich auf meiner Website.

Forschungsinteressen

Neben der Erkenntnistheorie interessiere ich mich auch für (doxastische) Logik, Logikphilosophie – insbesondere Fragen nach der Normativität von Logik und Rationalität –, Sozialepistemologie (Urteilsaggregation, Social Choice), Sprachphilosophie und Wissenschaftsphilosophie. In der Wissenschaftsphilosophie interessiere ich mich besonders für die Erkenntnistheorie komplexer Systemwissenschaften, etwa der Klimawissenschaften, sowie für die Rolle, die Werte in der Wissenschaft spielen. Im Zusammenhang mit diesem Interesse habe ich 2022 ein fünfmonatiges Blue-Book-Praktikum bei der Europäischen Kommission, Generaldirektion CLIMA, absolviert, bei dem ich zu Klimawandel, Klimamodellierung und Klimapolitik gearbeitet habe.

Publikationen

• Hannah Pillin (2025). Fragmented justification (Synthese 206, 135, link.springer.com/article/10.1007/s11229-025-05193-2)