Zur Person

Andreas Kapsner studierte Logik, Wissenschaftstheorie und Indologie an der LMU München, wo er 2006 einen Masterabschluss erlangte. Einen weiteren Masterabschluss in Kognitionswissenschaften erhielt er 2007 an der Universität Barcelona, gefolgt von einer Promotion 2011 an der Universität Barcelona. Seine Dissertation beschäftigte sich mit nicht-klassischer Logik und konstruktiver Semantik. Im Laufe seiner Karriere arbeitete Kapsner als Gastwissenschaftler am Munich Center for Mathematical Philosophy (MCMP) und als Postdoktorand an der Universität Passau, wo er sich mit philosophischen Konzepten der Privatsphäre befasste. 2013 kehrte er ans MCMP zurück, um ein Projekt zu „Neuen Logiken für den Verifikationismus“ zu leiten, das von der DFG finanziert wurde. Nach weiterer Arbeit an interdisziplinären Projekten zum Thema Verhaltensänderung an der LMU, arbeitete Kapsner von 2018 bis 2019 an seinem Projekt „Kontrafaktische und die Last der Beweisführung“. Seit 2020 leitet er das DFG-geförderte Projekt „Die philosophische Basis der connexiven Logik“.

Auszeichnungen

2012 verlieh FoLLI Kapsner den Beth-Dissertationspreis für die beste Dissertation in den Bereichen Logik, Sprache und Information, die 2011 verteidigt wurde (ex aequo mit Dan Licata, University of Pittsburgh).

Forschungsinteressen

Andreas Kapsner beschäftigt sich hauptsächlich mit der Philosophie der Logik, nicht-klassischen Logiken, der Sprachphilosophie, der Kognitionswissenschaft und der politischen Philosophie. Darüber hinaus hat er ein starkes Interesse an den analytischen Aspekten buddhistischer und anderer asiatischer Philosophien sowie an der Rechtsphilosophie.

Ausgewählte Publikationen

  1. Kapsner, Andreas; Rivieccio, Umberto (2023)
    The Value of the One Value: Exactly True Logic revisited
    In: Journal of Philosophical Logic, Bd. 52, Nr. 5: S. 1417-1444 (Volltext verfügbar)
  2. Kapsner, Andreas; Omori, Hitoshi (2022)
    Superconnexivity Reconsidered
    10th International Conference on Non-Classical Logics (NCL), 14-18 March 2022, Łódź, Poland
  3. Kapsner, Andreas (2022)
    Lord Nicholls on the Likelihood of Crimes
    In: Synthese, Bd. 200, Nr. 6 (Volltext verfügbar)
  4. Antunes, Henrique; Carnielli, Walter; Kapsner, Andreas; Rodrigues, Abilio (2020)
    Kripke-Style Models for Logics of Evidence and Truth
    In: Axioms, Bd. 9, Nr. 3: S. 1-16 (Volltext verfügbar)
  5. Kapsner, Andreas (2020)
    Connexivity and the Pragmatics of Conditionals
    In: Erkenntnis (Volltext verfügbar)
  6. Kapsner, Andreas (2020)
    CUTTING CORNERS: A CRITICAL NOTE ON PRIEST'S FIVE-VALUED CATUSKOTI
    In: Comparative Philosophy-An International Journal of Constructive Engagement of Distinct Approaches Toward World Philosophy, Bd. 11, Nr. 2: S. 157-173
  7. Kapsner, Andreas (2019)
    Removing the Oddity in First Degree Entailment
    In: Thought: A Journal of Philosophy: S. 1-10
  8. Kapsner, Andreas (2019)
    The Stories of Logics
    In: The Australasian Journal of Logic, Bd. 16, Nr. 4: S. 133-158
  9. Kapsner, Andreas (2019)
    Humble Connexivity
    In: Logic and Logical Philosophy, Bd. 28: S. 513-536 (Volltext verfügbar)